Vor Jahren sagte Kardinal Karol Wojtyła über die Kirche in Oberschlesien: „Die Diözese Kattowitz ist eine ganz besondere Gemeinschaft des Volkes Gottes. Sie hat ihr eigenes religiöses und gesellschaftliches Profil. Ein besonderes Merkmal Eurer Kirche ist das Zusammenspiel aus Gebet und Arbeit“

Piekary Śląskie, 25. Mai 1975

Bis zum Jahr 1922 gehörte Oberschlesien, in dessen Einzugsbereich die Erzdiözese liegt, administrativ gesehen zur Erzdiözese Breslau (Wrocław). Nach Ende des I. Weltkriegs und der Wiedererlangung der Unabhängigkeit durch Polen im Jahr 1918 verstärkten sich in Oberschlesien die Bemühungen der dort ansässigen polnischen Bevölkerung um einen Anschluss an die wiederentstandene Republik Polen. In Anbetracht des Widerstands der preußischen Behörden brachen in den Jahren 1919, 1920 und 1921 drei schlesische Aufstände aus. Der letzte Aufstand bildete die Grundlage für den Beschluss des Völkerbunds, eine Volksabstimmung in der Region durchzuführen. In der Folge wurde im Jahr 1922 ein Teil Oberschlesiens Polen zugesprochen. Als Reaktion auf diese politischen Entwicklungen setzte der Heilige Stuhl bereits im November 1922 eine Apostolische Administratur für den polnischen Teil Schlesiens ein. Drei Jahre später rief Papst Pius XI. mit der Bulle „Vixdum Poloniae unitas“ vom 28. Oktober 1925 u.a. die Diözese Kattowitz ins Leben und schloss sie der Krakauer Kirchenprovinz an.

Das Einzugsgebiet der Diözese Kattowitz umfasste das industrielle Zentrum des Landes. Die Konzentration der Schwerindustrie (Steinkohlebergwerke und Stahlindustrie) zog eine jähe Verstädterung und einen massiven zahlenmäßigen Anstieg der in der Industrie beschäftigten Einwohner nach sich. In der Folge war es erforderlich die seelsorgerische Arbeit auszubauen, insbesondere in den neuen Städten wie Tychy, Jastrzębie, Żory und Wodzisław. Deshalb wurden in den Jahren 1970-1989 trotz der kirchenfeindlichen Politik der kommunistischen Machthaber über 150 neue Kirchen errichtet und Pfarrgemeinde gegründet. Dutzende weitere Gotteshäuser entstanden nach 1989 dank des außergewöhnlichen Einsatzes und der Aufopferung der katholischen Laien sowie des Engagements der für die Bauprojekte verantwortlichen Pfarrer. Erwähnenswert sind der Kampf der Kattowitzer Bischöfe um Baugenehmigungen für neue Kirchen, ihre Bestrebungen um arbeitsfreie Sonntage und ihr Einsatz für Familie, Arbeitnehmerrechte und Umwelt.

Aktuell gehören der Erzdiözese 322 Pfarrgemeinden in 37 Dekanaten an. Die Hauptkirche der Erzdiözese ist die Christkönigskathedrale in Kattowitz, die im Jahr 1955 geweiht wurde. Die aktuelle Gestalt der Kathedrale weicht von den ursprünglichen Bauplänen ab, da die kommunistischen Machthaber den Bau der 30 Meter hohen Kuppel zu verhindern wussten. Auf der Frontseite der Kathedralkirche prangt der Schriftzug „Soli Deo honor et gloria“.

Kraft der Bulle „Totus Tuus Poloniae Populus” vom 25. März 1992 erhob Papst Johannes Paul II. die Diözese Kattowitz in den Rang einer Erzdiözese und machte Kattowitz zum Sitz der neuen Kirchenprovinz. Dieser gehören die Erzdiözese Kattowitz sowie die Diözesen Gleiwitz und Oppeln an. Die wichtigsten Schutzheiligen der Erzdiözese sind die Muttergottes von Piekar und der hl. Hyazinth.

Personalien

Die Verwaltung der Apostolischen Administratur des polnischen Teils Schlesiens oblag Pfarrer August Hlond. Nach der Gründung der Diözese Kattowitz (Schlesien) wurde er zum ersten Bischof ernannt (1925). Als Bischof Hlond schon im Jahr 1926 zum Primas von Polen ernannt wurde, übernahm der aus der Diözese Posen stammende Pfarrer Arkadiusz Lisiecki das Bischofsamt in Kattowitz. Er regierte die Diözese jedoch nur für vier Jahre. Nach seinem Tod während der Visitation reise im Jahr 1930 folgte Bischof Stanisław Adamski (ebenfalls aus Posen stammend). Dieser blieb insgesamt 37 Jahre im Amt, wobei ihm bereits 1950 aus gesundheitlichen Gründen Bischof Herbert Bednorz als Koadjutor zur Seite gestellt wurde. Dieser leitete die Diözese zunächst als Koadjutor und nach dem Tod von Bischof Adamski (12. November 1967) als Diözesanbischof von Kattowitz. Im Jahr 1985 ging er in Pension, als fünfter Bischof von Kattowitz wurde Pfarrer Damian Zimoń (seit 1992 Erzbischof und Metropolit) berufen. Am 29. Oktober 2011 wurde Bischof von Tarnów Wiktor Skworc ins Amt des Erzbischofs und Metropolit von Kattowitz berufen. Die kanonische Amtseinführung fand am 26. November 2011 statt. Bei der seelsorgerischen Arbeit unterstützen ihn die Weihbischöfe Marek Szkudło und Adam Wodarczyk.

Der Klerus der auf das Jahr 1925 zurückgehenden Diözese rekrutierte sich ursprünglich aus den Geistlichen der Diözese Breslau, die in den Priesterseminaren in Breslau und Weidenau ausgebildet und erzogen worden waren. Die Diözese nahm ihre Arbeit mit ca. 300 Priestern auf. In den Zwischenkriegsjahren kamen auf jeden Pfarrer innerhalb der Diözese 3385 Gläubige. Für Optimismus sorge die große Zahl an Kandidaten für das Priesteramt: im Jahr 1935 studierten 159 Alumni am Schlesischen Priesterseminar in Krakau. Bei Ausbruch des II. Weltkriegs zählte die Diözese 489 Priester. Die Verfolgungen der Geistlichen während des Kriegs lichteten die Reihen jedoch stark. Als Vorwand für die Repressionen diente die Teilnahme der Priester an den Schlesischen Aufständen und der Volksabstimmung, außerordentliche Verdienste für die polnische Kultur in den Zwischenkriegsjahren, Untergrundaktivitäten in illegalen wohltätigen Bewegungen sowie die mangelnde Befolgung der Verbote der Besatzungsmacht bezüglich der Seelsorge (erlaubt war ausschließlich die deutsche Sprache, da Oberschlesien dem III. Reich angeschlossen worden war). Insgesamt waren 157 Geistliche von Repressionen verschiedener Art betroffen (45 Priester und Kleriker starben). Zwei Geistliche wurden als Märtyrer selig gesprochen: Emil Szramek und Józef Czempiel. Aktuell dauert der Seligsprechungsprozess von Pfarrer Jan Macha, der sein Leben ließ, weil er bedürftige Familien unterstützte. Auch während des Kommunismus wurden zahlreiche Geistliche verfolgt, u.a. durch Verhaftungen, Gefängnisstrafen und Zwangsverbannungen. In den Jahren 1952-1956 wurden der Kattowitzer Bischof Stanisław Adamski, Koadjutor Herbert Bednorz und Weihbischof Julius Bieniek für die Verteidigung der Katechese in den Schulen von den kommunistischen Machthabern aus der Diözese verbannt und lebten im Exil. Während ihrer Abwesenheit wurde die Diözese von Kapitular Vikaren verwaltet, die unter der Aufsicht und auf Druck des Sicherheitsdiensts gewählt worden waren.

Nach dem II. Weltkrieg stieg die Zahl der Geistlichen systematisch an. Bis zum Jahr 1980 hatte das Schlesische Höhere Priesterseminar seinen Sitz in Krakau. Dank eines Beschlusses von Bischof H. Bednorz vom 3. November 1980 wurde das Seminar nach Kattowitz in das aus der Vorkriegszeit stammende Gebäude des St.-Hyazinth-Gymnasiums verlegt. Heute studieren die Alumni gemeinsam mit weltlichen Studenten an der theologischen Fakultät der Schlesischen Universität Kattowitz. Der Klerus der Erzdiözese Kattowitz zählt aktuell 1070 Priester. Mehrere Dutzend von ihnen arbeiten im Rahmen von Missionen (Kasachstan, Sambia), in polnischen Gemeinden in England und Frankreich sowie in Ländern, in denen es an einheimischen Geistlichen mangelt (Tschechische Republik, Ukraine). Im Jahr 1997 wurde das Altenheim für emeritierte Priester eingeweiht.

Im Einzugsgebiet der Erzdiözese Kattowitz liegen zahlreiche Klöster von Frauen- und Männerorden, darunter der Provinzsitz der Franziskaner, das Generalmutterhaus der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus sowie das Provinzhaus der Schwestern von der hl. Elisabeth und der Mägden der Mutter Gottes der Unbefleckten Empfängnis. In der Erzdiözese haben außerdem zwei Klausurorden ihren Sitz: die Karmelitinnen (Kattowitz) und die Schwestern von der Heimsuchung Mariens (Rybnik).

Seelsorge

Der Erzbischof von Kattowitz wird bei der Verwaltung der lokalen Kirchenstrukturen von verschiedenen Abteilungen des Metropolitan Kurie (Generalvikariat) und Einrichtungen für die einzelnen seelsorgerischen Arbeitsbereiche unterstützt. Eine besondere Rolle kommt hierbei der Caritas der Erzdiözese Kattowitz zu, die gute Dutzend soziale Betreuungseinrichtungen unterhält. Wohltätige Arbeit leisten auch die Pfarrgemeinden in eigenen Caritas-Gruppen. Eine wichtige Mission gegenüber Armen und Wohnungslosen erfüllen in Kattowitz die Missionarinnen der Nächstenliebe (Mutter Theresa Schwester) und das rund um die Uhr verfügbare katholische Sorgentelefon.

In der Erzdiözese Kattowitz sind zahlreiche katholische Verbände und Bewegungen vertreten, wie u.a. die von Pfarrer Franciszek Blachnicki gegründete Bewegung „Licht-Leben“, die Bewegung „Kinder Mariens“, die Katholische Charismatische Erneuerung, die Legion Mariens, Focolari, das Neokatechumenat, die Katholische Aktion, der Katholische Jugendbund und weitere Gruppierungen mit frommem, wohltätigem und apostolischem Charakter. Bereits zu Zeiten der kommunistischen Herrschaft erhielten folgende Seelsorgegruppen einen Sonderstatus: die akademische Seelsorge, die Seelsorge der Arbeitenden, die Seelsorge der Künstler und weitere standesbezogene Gruppierungen.

Wichtige Ereignisse in der Nachkriegsgeschichte der Diözese Katowice waren u.a. die Pilgerreise des Gnadenbilds der Muttergottes von Tschenstochau durch die hiesigen Gemeinden im Milleniumsjahr 1966 (die Pilgerreise fand jedoch ohne das Gnadenbild selbst statt, das von den kommunistischen Machthabern auf dem Weg nach Katowittz „in Gewahrsam genommen“ und von der Miliz eskortiert nach Tschenstochau ins Kloster gebracht wurde); die I. Diözesansynode (1972-1975), der Besuch des Heiligen Vaters Johannes Paul II. in Katowice (20. Juni 1983) und die Gründung einer theologischen Fakultät an der Schlesischen Universität in Kattowitz (2000). In den vergangenen Jahren erlebte die lokale Kirche eine II. Diözesansynode. Aktuell werden die Beschlüsse im Rahmen der Vorbereitung zur 100-Jahrfeier der Erzdiözese (2025) umgesetzt.

In der Erzdiözese Kattowitz liegen mehrere Marienwallfahrtsorte – der bekannteste ist das Heiligtum der Wundertätigen Muttergottes von Piekar in Piekary Śląskie. Jedes Jahr werden eigene Pilgerfahrten von Männern und Jungen sowie Frauen und Mädchen dorthin organisiert. Viele Jahre lang nahm auch der damalige Krakauer Erzbischof Card. Karol Wojtyla an diesen Ereignissen teilt.

Die Erzdiözese betreibt Exerzitien Häuser in Kokoszyce, Brenna, Katowice-Panewniki, Koniaków, Wisła und Jawornik, die themenbezogene Veranstaltungen und Exerzitien für Laien und Geistliche anbieten.

Im Jahr 1986 wurde das Diözesanmuseum mit der Dauerausstellung „Gotische Sakralkunst in Oberschlesien” und verschiedenen Wechselausstellungen in der Galerie für Moderne Kunst „Fra Angelico” eröffnet. Ein großer Teil der gotischen Sakralkunst wurde dem Schlesischen Museum in Kattowitz übergeben und ist dort ausgestellt.

Eine wichtige Rolle bei der Evangelisierung nehmen die katholischen Medien der Erzdiözese ein: die Wochenzeitung „Gość Niedzielny“ (gegründet im Jahr 1925; wöchentliche Auflage ca. 140 000 Exempl.), die Monatszeitschrift „Mały Gość Niedzielny“ (religiöse Zeitschrift für Kinder und Jugendliche, herausgegeben seit 1926, Auflage ca. 100 000 Exempel.), die Monatszeitschrift „Apostolstwo chorych“ (gegründet im Jahr 1946, Auflage 33 000 Exemplare), die Buchhandlung und Druckerei „Księgarnia i Drukarnia św. Jacka“ (seit 1925), die Radiostation eM und das seit mehreren Jahren existierende Internetportal „Wiara.pl“. Die Pressestelle der Erzdiözese gibt den Diözesan-Informationsservice heraus, der die lokalen Medien (ca. 300 Empfänger) über geplante Ereignisse in der Erzdiözese informiert. Ein weiteres einzigartiges Projekt ist das Online-Bibelportal „Biblicum Śląskie“, das das Studium der heiligen Schrift und den Erwerb von zusätzlichem Bibelwissen ermöglicht. Die Erzdiözese Kattowitz betreibt außerdem eine eigene Internetseite (www.archidiecezja.katowice.pl).

Die Erzdiözese Kattowitz arbeitet mit dem Polnischen Radio Katowice und dem öffentlichen Fernsehsender TVP3 Katowice zusammen: auf Basis gesonderter Verträge funktionieren Redaktionen religiös orientierter, zyklisch ausgestrahlter Programme.

Il cardinale Karol Wojtyla aveva detto della Chiesa in Alta Slesia: „La diocesi di Katowice è una comunità speciale del popolo di Dio. Ha un suo profilo religioso e sociale. Una nota caratteristica della vostra Chiesa è integrazione di preghiera e lavoro”

Piekary Śląskie, 25 maggio 1975

Fino al 1922 l’Alta Slesia, sul cui territorio si trova l’Arcidiocesi, apparteneva alle strutture della Chiesa dell’Arcidiocesi di Wroclaw. Al termine della prima guerra mondiale, quando la Polonia ha riacquistato l’indipendenza nel 1918, in Alta Slesia sono riemerse le aspirazioni della popolazione polacca che vive qui di unirsi alla rinata Polonia. Contro la resistenza delle autorità prussiane sono scoppiate tre insurrezioni della Slesia negli anni 1919, 1920 e 1921. L’ultima è stata decisiva per la Società delle Nazioni, per effettuare in questo territorio un plebiscito. In seguito, nel 1922, una parte dell’Alta Slesia è stata incorporata nella Polonia. Rispondendo a queste azioni politiche, la Santa Sede già nel novembre del 1922 ha creato l’Amministrazione Apostolica della Slesia polacca. Tre anni dopo, con la bolla „Vixdum Poloniae unitas” del 28 ottobre 1925, il papa Pio XI ha creato la diocesi Katowice e l’ha inserita nella metropoli di Cracovia.

Il territorio della diocesi di Katowice era il centro industriale del paese. La concentrazione dell’industria pesante – miniere di carbone e fonderie di acciaio – ha causato un rapido aumento dell’urbanizzazione e della popolazione impiegata nel settore industriale. Da qui nasce l’esigenza di aumentare lo sviluppo della rete pastorale in particolare nelle nuove città: Tychy, Jastrzębie, Żory e Wodzisław. Per questo negli anni 1970-1989, nonostante la politica delle autorità comuniste avversa alla Chiesa, sono state costruite oltre 150 nuove chiese. Altre decine sono state costruite dopo l’anno 1989 grazie allo straordinario coinvolgimento e dedizione del laicato cattolico e grazie all’opera dei sacerdoti e dei costruttori. Degno di nota è la lotta dei vescovi di Katowice per ottenere il permesso di costruire nuove chiese, così come anche la loro lotta per la domenica libera dal lavoro e la cura per la famiglia, la tutela dei diritti dei lavoratori e l’ambiente naturale dell’uomo.

Attualmente l’Arcidiocesi è costituita da 322 parrocchie raggruppate in 37 decanati. La chiesa principale dell’Arcidiocesi è la Cattedrale dedicata a Cristo Re a Katowice, consacrata nel 1955. La forma attuale della cattedrale non corrisponde ai progetti architettonici originali, perché le autorità comuniste hanno ostacolato la costruzione di una cupola di 30 metri. Nel frontone anteriore della cattedrale c’è l’iscrizione: „Soli Deo honor et gloria”.
Il 25 marzo 1992 papa Giovanni Paolo II sollevò la diocesi di Katowice al rango di arcidiocesi e capitale della nuova metropoli. L’arcidiocesi di Katowice è costituita dalla diocesi di Gliwice e dalla diocesi di Opole. I patroni principali dell’arcidiocesi sono la Madonna di Piekary e san Giacinto.

Dati personali

Alla guida dell’Amministrazione Apostolica della Slesia Polacca stava August Hlond. Dopo la creazione della diocesi di Katowice (Slesia) è stato lui il primo vescovo. Quando il vescovo Hlond fu trasferito nella capitale del Primate a Gniezno nel 1926, come vescovo di Katowice è stato nominato Arkadiusz Lisiecki della diocesi di Poznań. Ha governato la diocesi solo quattro anni. Dopo la sua morte, nel 1930, l’amministratore della diocesi fu il vescovo Stanisław Adamski (anche da Poznań). Ha tenuto la sua carica per un lungo periodo, ben 37 anni, tuttavia nel 1950, a causa delle cattive condizioni di salute, gli è stato assegnato coadiutore il vescovo Herbert Bednorz, che ha diretto la diocesi prima come vescovo coadiutore, e dopo la morte del vescovo Stanisław Adamski (12 novembre 1967) come vescovo diocesano di Katowice. Quando nel 1985 è andato in pensione, fu nominato quinto vescovo di Katowice Damian Zimoń (dal 1992 arcivescovo della sede metropolitana). Il 9 ottobre 2011 è stato nominato arcivescovo di Katowice il vescovo Wiktor Skworc. Si è insediato ufficialmente nella diocesi il 26 novembre 2011. Nel ministero pastorale è sostenuto dal vescovo Marek Szkudlo e dal vescovo Adam Wodarczyk. Il clero della diocesi, fondata nel 1925, è stato reclutato dal clero di Wroclaw, istruito nei seminari di Wroclaw e di Widnawa. La diocesi ha iniziato la sua esistenza con circa 300 sacerdoti. Nel periodo tra le guerre ad ogni sacerdote erano affidati 3385 fedeli.

Ottimistico il fatto che c’era un afflusso di un gran numero di candidati al sacerdozio. Nel Seminario di Slesia a Cracovia nel 1935 c’erano 159 seminaristi. Alla vigilia dello scoppio della seconda guerra mondiale, la diocesi aveva 489 sacerdoti. Le persecuzioni subite dal clero hanno indebolito gravemente le sue posizioni. Pretesto della persecuzione è stata la partecipazione dei sacerdoti alle insurrezioni della Slesia e il plebiscito, eccezionale contributo alla cultura polacca nel periodo tra le due guerre, le attività clandestine nel movimento illegale di opere caritative e di resistenza armata, e il mancato rispetto dei divieti delle autorità di occupazione nel campo della pastorale (necessità di usare solo la lingua tedesca, in quanto la zona della Alta Slesia era stata incorporata nel Terzo Reich). In totale 157 sacerdoti sono stati sottoposti a vari tipi di repressione (45 sacerdoti e seminaristi sono stati uccisi). Due sacerdoti sono stati proclamati beati martiri: sac. Emil Szramek e sac. Jozef Czempiel. E’ avviato il processo di beatificazione del sac. Jan Macha, morto, mentre portava soccorsi alle famiglie bisognose.

Anche nel periodo comunista, molti sacerdoti hanno subito varie forme di repressione: arresto, prigione o messa al bando. Negli anni 1952-1956 il vescovo Stanisław Adamski di Katowice, il vescovo coadiutore Herbert Bednorz e il vescovo ausiliare Juliusz Bieniek, per la difesa della catechesi nella scuola, sono stati espulsi dalla diocesi dal governo comunista e sono stati mandati in esilio. Durante la loro assenza la diocesi è stata amministrata da vicari capitolari eletti sotto il controllo e l’imposizione del Servizio di Sicurezza.

Dopo la seconda guerra mondiale, il numero dei sacerdoti sistematicamente stava aumentando. Fino al 1980 il Seminario Maggiore della Slesia si trovava a Cracovia. Grazie al vescovo Herbert Bednorz, il 3 novembre 1980 la sede del seminario è stata trasferita a Katowice, nel Ginnasio di san Giacinto costruito ancor prima della guerra. Attualmente i seminaristi studiano insieme ai laici presso la Facoltà di Teologia dell’Università della Slesia a Katowice. L’arcidiocesi di Katowice oggi ha 1070 sacerdoti. Diverse decine di loro lavorano in missioni (Kazakistan, Zambia), tra i polacchi in Inghilterra e in Francia e nei paesi dove mancano i pastori locali (Repubblica Ceca, Ucraina). Nel 1997 è stata messa in funzione la Casa per i sacerdoti emeriti.

Nell’arcidiocesi di Katowice ci sono molte case religiose maschili e femminili, tra essi la casa provinciale dei Padri Francescani, la Casa Generalizia delle Suore di S. Carlo Borromeo e case provinciali delle Suore di Santa Elisabetta e le Serve della Beata Vergine Maria. Nell’arcidiocesi ci sono due monasteri di clausura: le suore carmelitane (Katowice) e le suore visitandine (Rybnik).

Pastorale

L’Arcivescovo di Katowice nel suo ministero viene sostecuto da vari dipartimenti della Curia Metropolitana e dalle istituzioni responsabili dei vari settori della vita pastorale nella Chiesa locale.

Un ruolo particolare ha la Caritas dell’arcidiocesi di Katowice, che gestisce una dozzina di case di cura. La carità viene realizzata anche a livello parrocchiale attraverso gli organismi parrocchiali della Caritas. Un servizio importante per i poveri e per i senzatetto è offerto dalle Suore Missionarie della Carità e dal Telefono di fiducia cattolico che funziona 24 ore su 24.

Numerose associazioni e movimenti cattolici sono attivi nell’Arcidiocesi di Katowice, tra cui: Movimento Luce-Vita (fondato da sac. Franciszek Blachnicki), Movimento Bambini di Maria, Rinnovamento Cattolico nello Spirito Santo, Legione di Maria, Movimento dei Focolari, Neocatecumenali, Azione Cattolica, Associazione Gioventù Cattolica e altri di carattere devozionale, caritatevole e apostolico. Ancora nei tempi del comunismo hanno ricevuto uno status speciale: la pastorale degli studenti, pastorale dei lavoratori, pastorale degli artisti e altre.

Eventi importanti nella storia del dopoguerra della diocesi di Katowice sono stati fra l’altro: nel 1966 il pellegrinaggio nelle parrocchie della copia dell’immagine della Madonna di Czestochowa, nel millenario del battesimo della Polonia (è avvenuto, però, senza l’immagine, che è stato „arrestata” dalle autorità comuniste sulla strada per Katowice e poi scortata dalla polizia e riportata a Czestochowa); il Primo Sinodo diocesano (1972-1975), la visita di Papa Giovanni Paolo II a Katowice (20 giugno 1983) e l’istituzione della Facoltà di Teologia dell’Università di Slesia a Katowice (2000). Negli ultimi anni la Chiesa locale ha vissuto il suo secondo Sinodo Diocesano. Le sue deliberazioni vengono messe in pratica in vista della celebrazione del centenario dell’arcidiocesi (2025).

Nell’Arcidiocesi Katowice si trovano diversi santuari, di cui il più noto è il santuario della Vergine Maria Madre della Giustizia e l’Amore Sociale in Piekary Slaskie. Ogni anno vi vengono organizzati pellegrinaggi di uomini e ragazzi (nel mese di maggio), nonché di donne e ragazze (nel mese di agosto). Per molti anni vi ha preso parte il card. Karol Wojtyła, allora Metropolita di Cracovia.

L’Arcidiocesi possiede delle case di ritiro a Kokoszyce, Brenna, Katowice-Panewniki, Koniaków, Wisła e Javornik, dove si svolgono incontri di formazione e ritiri spirituali per laici e sacerdoti.

Nel 1986 fu fondato il Museo Diocesano, con una mostra permanente di „arte sacra gotica di Slesia” e mostre temporanee presentate nella galleria d’arte contemporanea, „Fra Angelico”. Gran parte dell’arte sacra gotica è stata donata al Museo Slesiano di Katowice dove è esposta.

Posto significativo nella missione di evangelizzazione occupano i media cattolici associati con l’Arcidiocesi: il settimanale „Gość Niedzielny” (fondato nel 1925, con una tiratura settimanale di circa 140 mila copie), il mensile „Mały Gość Niedzielny” - una rivista religiosa per bambini e giovani (emesso dal 1926, tiratura di circa 100 mila copie), il mensile „Apostolstwo Chorych” (fondato nel 1946 per i malati, diffusione di 33 mila copie), Libreria e tipografia di san Giacinto (fondate nel 1925), Radio eM, nonché il portale Internet „Wiara.pl”, sviluppatosi da diversi anni. All’interno dell’Ufficio Stampa dell’arcidiocesi, il Servizio Informazioni Arcidiocesane (ASI) pubblica informazioni per i media locali (circa 300 destinatari) sugli eventi in programma nell’Arcidiocesi. L’opera originale dell’arcidiocesi è anche il Biblico della Slesia, che dà possibilità di conoscere la Bibbia e di una formazione biblica via Internet. L’Arcidiocesi di Katowice ha anche un proprio sito web: (www.archidiecezja.katowice.pl).

L’Arcidiocesi di Katowice collabora con la Radio Polacca di Katowice e con la Televisione Pubblica TVP3 Katowice. Grazie agli adeguati accordi – firmati recentemente – vi vengono presentati diversi programmi e servizi di tipo religioso.

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WTOREK,
16 kwietnia 2024 roku
Dzień powszedni
Kolor biały

Słowo na dzisiaj

J 6, 30-35 | W Kafarnaum lud powiedział do Jezusa: «Jaki więc Ty uczynisz znak, abyśmy go zobaczyli i Tobie uwierzyli? Cóż zdziałasz? Ojcowie nasi jedli mannę na pustyni, jak napisano: „Dał im do jedzenia chleb...

ROCZNICA ŚMIERCI:
1925 † Karol Namysło
1945 † Teodor Walenta
1954 † Jan Odróbka
1981 † Józef Gawor
1993 † Franciszek Pisulla
2021 † Władysław Basista

ROCZNICA URODZIN:
1965 - ks. Zbigniew MIZIA
1968 - ks. Edward FÓRMANOWSKI

UWAGA

Kuria Metropolitalna w Katowicach
czynna od poniedziałku do piątku
w godz. 9.00-15.00
z wyjątkiem świąt i uroczystości.

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